Starke europäische Partnerschaft

Zusammenarbeit von 12 europäischen Organisationen zur Inwertsetzung des Immateriellen Kulturerbes in den Regionen

Zusammenarbeit erfordert Vertrauen. Dieses Vertrauen kann man nur aufbauen, wenn man einander kennt und wertschätzt. Gerade das Zusammenarbeiten mit Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern, ist besonders lehrreich und deshalb sind Netzwerktreffen immer besonders und hilfreich.

Ganz praktisch gesehen, geht es um die gute Implementierung der gemeinsamen Vorhaben, um die Entwicklung und Planung von Aktivitäten. Das erste Zusammentreffen ist immer extrem aufregend. Menschen, die sich meist zuvor noch nicht persönlich getroffen haben (Kontakte bestanden per E-Mail, Skype oder Telefon), treffen sich an besonderen Orten, um gemeinsam zu wirken. Diese Tage sind geprägt von vielen Diskussionen, neuen Erkenntnissen, Wissens- und Erfahrungsaustausch. Es prallen unterschiedliche Kulturen und unterschiedliche Sprachen aufeinander – europäische Vielfalt an einem Ort!

So fand das erste Steering Committee Meeting im September 2017 in Treviso statt. Organisiert wurden die zwei Projekttage vom Lead Partner t2i Technology Transfer and Innovation. Das Hauptziel des Kick-off-Treffens war die Erörterung aller in Arbeitspakete aufgeschlüsselten Projektaktionen, dem Arbeitsplan, den Meilensteinen und erwarteten Ergebnissen. Diese Möglichkeit des gemeinsamen Arbeitens und des Austausches ist wichtig, um Synergien zu teilen. Während des Treffens wurden die Projektpartner von den Herrn Luca Ferrarese und Christophe Ebermann (Vertreter des Gemeinsamen Technischen Sekretariats, INTERREG Central Europe) unterstützt.

Universität Hamburg als Ort für Expertenaustausch

Die Abteilung für Europäische Ethnologie/Kulturanthropologie der Universität Hamburg lud im Februar 2018 gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des ARTISTIC Projektteams Experten aus ganz Europa ein, um Investitionsstrategien für die nachhaltige Verwertung des immateriellen Kulturerbes zu diskutieren. Gute Beispiele im Erhalt des Immateriellen Kulturerbes im Bereich der maritimen Schifffahrt und des traditionellen Handwerks, wie der Blaudruck mit Indigo wurden präsentiert und diskutiert. In den Gesprächen wurde deutlich, dass die Finanzierung solcher Projekte Herausforderungen darstellen. Unternehmerisches Denken und Handeln ist gefragt, Methoden der Finanzierung besprochen.

Venedig – Austragungsort des dritten Treffens von 08. – 09.05.2018

Jede Region hat seine Besonderheit, sein USP, seine eigene DNA. Initiativen, die die Region erstrahlen lassen, in seiner Eigenheit. Am ersten Tag gab es Raum und Zeit, Experten von solchen Initiativen anzuhören, zu staunen und zu hinterfragen, was gut gelingt und was weniger gut gelingt. Am zweiten Tag widmeten wir uns dem Projektmanagement, der technischen Abwicklung im Controlling und Berichtswesen. Zum Abschluss besichtigte das Projektteam Murano Museum of Glass, das Highlight in Venedig.

Ljubljana “geliebte Stadt”, good vibrations, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln

Das Ethno Museum war Austragungsort unseres Treffens vom 24. – 25. September in der Hauptstadt Sloweniens. Zwei arbeitsreiche Tage standen uns bevor, galt es doch die Grundlage des Projektes, die Strategieentwicklung, gemeinsam zu reflektieren und abzuschließen. Herzstück des Projektes, das Sichtbarmachen von ICH, Unterstützung von Projekten und die Information über deren Finanzierung wurden besprochen. Instrumente und Tools für die Umsetzung werden in WP 2 “To increase the sustainability of ICH’s actions with services and quality assistance” entwickelt und stehen Anfang 2019 zur Verfügung.

GRAZ, UNESCO Kulturhauptstadt und “City of Design” war Veranstaltungsort des 5. Steering and Technical Meetings vom 21. – 22. Jänner 2019

Intensive zwei Tage liegen hinter uns. Eine straffe Agenda, die abzuarbeiten war. In den letzten Monaten wurde viel erarbeitet. Wie gelingt es ICH Akteure anzusprechen? Wie gelingt es Projektideen zu sammeln und zu unterstützen? Wir haben Tools und Services entwickelt, die bei der Umsetzung helfen sollen. Die Präsentationen waren umfassend, es wurde viel diskutiert und abgestimmt. Um gut vorbereitet zu sein, werden wir ICH Mediatoren schulen. Dazu wurden eigens Trainings entwickelt, die in den kommenden Monaten transnational und regional angeboten werden. Ein weiterer wesentlicher Teil des Projektes ist das Ausloten der Möglichkeit der Finanzierung von ICH Projekten. Unterschiedliche Finanzierungsmodelle stehen im Raum. Getestet werden soll insbesondere das Konzept “Crowdfunding”. Es gibt viele “Crowdfunding”- Plattformen in Europa. Welche für unsere regionalen Initiativen interessant sein könnten, das werden wir in den kommenden Monaten abwägen. 

Am Ende des ersten Tages hat sich Graz von seiner besten Seite gezeigt. Gemeinsam haben wir die Kulturhauptstadt erkundet. Bei einem schönen Abendspaziergang erfuhren wir Geschichtliches und Kulturelles. Kennen Sie den Kuruzzen am Palais Saurau in der Sporgasse?

Den Ausblick über Graz genossen wir am Schloßberg – einfach atemberaubend schön. Ein herzliches DANKE an das gesamte Projektteam für die produktiven und angenehmen Stunden – es ist immer wieder motivierend und inspirierend in einem so hoch professionellen internationalen Team mitarbeiten zu dürfen.

Nicht aus Büchern, sondern durch lebendigen Ideentausch, durch heitere Geselligkeit müsst ihr Lernen. (Johann Wolfgang Goethe)

TRAIN THE TRAINERS in Rzeszów
04. – 05. März 2019

Menschen, die sich mit dem „Immateriellen Kulturerbe“ einer Region auseinandersetzen, sind oft Idealisten, arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit und halten dadurch Geschichte und Tradition einer Region am Leben. Wie können wir diese Projektinitiativen unterstützen? Wie schaffen wir es dieses Potential am Leben zu halten? Beim zweitägigen „Train the Trainers“ Workshop in Rzeszów beschäftigten wir uns genau mit diesem Thema.

In den letzten Monaten haben wir unter der Federführung der Universität Hamburg Trainingsmodule erarbeitet. Um fit in der Beratung zu sein, gab es Impulse zu den Themen Konzeptionierung der Trainingskurse, Erarbeiten von Businessplänen, unterschiedliche Finanzierungsmodelle und die Hintergründe, warum und wie Crowdfunding-Plattformen funktionieren. Welches Projekt passt auf welche Crowdfunding Plattform? Ein dichtes Programm, um all die bereits Inhalte gut darzustellen.

Ansprechpartner und unterstützt werden Projektträger von sogenannten ICH Mediatoren. Daniela Adler und Karola Sakotnik werden diese Funktion in unserer Region ausüben.

Projekteinreichungen sind mit diesem Bewerbungsformular möglich >>

Die erste Seminarreihe “Der Held Ihres Lebens sind Sie” für die persönliche und betriebliche Weiterentwicklung
findet am MI, 20. März 2019 von 17 – 20 Uhr im Zentrum in Auersbach statt.

Einladung und Details zu den Seminaren finden Sie hier >>

 

ARTISTIC – PLATTFORM FÜR INTERNATIONALEN WISSENSAUSTAUSCH

Am 06. März 2019 fand die Internationale Konferenz „Cultural heritage as an important element of local and regional development“ im Hotel Rzeszów in Polen statt. Viele Institutionen und Organisationen waren der Einladung gefolgt und informierten sich über die Zusammenarbeit und Möglichkeiten im Projekt „ARTISTIC“. Diese Konferenz lieferte einen wertvollen Beitrag, um sich überregional und transnational austauschen zu können. Vertreterinnen und Vertreter aus Polen, Österreich, Deutschland, Ungarn, Slowenien, Italien, und der Tschechischen Republik nahmen an der Konferenz teil.

Kulturelles Kulturerbe bewahren und in die moderne Lebensrealität transferieren.
Bewusstsein schaffen für traditionelle Praktiken und Wissen.

Ostelbien in Nordsachsen war Ort unseres Partnertreffens vom 01. – 02. Juli 2019

Ostelbien – so nennt sich das 161 km2 große Gebiet auf dem rechtsseitigen Elbeufer des Landkreises Nordsachsen, das den Freistatt Sachsen mit Sachsen-Anhalt und Brandenburg verbindet. Dort trafen wir uns zu einem zweitägigen Projektpartnertreffen, um den Status quo und den Fortschritt von ARTISTIC zu besprechen. Man merkt, mittlerweile kennen wir uns, sind uns vertraut und wissen was uns erwartet. Es ist eine kooperative Atmosphäre, in der wir uns besprechen, die Arbeiten in den Regionen präsentieren und Wege finden, wie und welche Aktivitäten wir für Herbst 2019 erarbeiten werden. Die Agenda ist gut geplant und so bekommen wir inhaltlich einen Überblick über alle Aktivitäten im Rahmen der Workpackages 2, 3 und 4. Am Abend sind wir eingeladen das Projekt “Hereford Elbweiderind” zu besichtigen (www.elbweiderind.de). Auf dem Gestüt weiden nicht nur Pferde sondern auch die Rinderasse Hereford, das ganze Jahr im Freien. Wie uns der Besitzer Matthias Schneider versichert, funktioniert das gut. Mit diesem Konzept verspricht er ein gesundes Rindfleisch. Neue Medien und innovative Ideen unterstützen in der Vermarktung.

Am zweiten Tag ging es im speziellen um das Thema Crowdfunding – die Plattform www.regiocrowd.de wurde vorgestellt und wir besprachen den Prozess der Bewerbung für unser Projekt. Anschließend arbeiteten wir im Steering Committee Meeting an unserem Projekt- und Finanzmanagement.

Herzlichen Dank an Dr. Dieter Heider und Bürgermeister Holger Reinboth für die Gastfreundschaft und das herzliche Willkommen.