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Das Projekt „Frauen.Kraft“

Welche Möglichkeiten habe ich als Frau im Beruf, der Ausbildung, der Betreuung oder Netzwerke in der Region Südoststeiermark?
Solchen und weiteren Fragen werden im Projekt „Frauen.Kraft“ in der Region Südoststeiermark. Steirisches Vulkanland, das durch den Frauencall des Landes Steiermark und dem Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetz 2018 ermöglicht wird, nachgegangen.

 

Projektziel:
Durch das Aufzeigen von Chancen und Herausforderungen für die weibliche Bevölkerung in der Südoststeiermark, wird die Lebensqualität für Mädchen und Frauen in der Region erhöht und damit einer Abwanderung in urbane Gebiete entgegengewirkt.

Projektträger:
Regionalmanagement Südoststeiermark. Steirisches Vulkanland GmbH

Projektlaufzeit:
Dezember 2018 – Juni 2021
Gefördert durch: Frauencall des Regionalressorts des Landes Steiermark und Steiermärkisches Landes- und Regionalentwicklungsgesetz 2018 (StLREG 2018)

 

Projekthintergrund:
Bis 2040 wird in der Südoststeiermark laut ÖROK ein Bevölkerungsrückgang von 4,7 % prognostiziert. Dieser Rückgang lässt sich nicht nur auf den demographischen Wandel und auf den Geburtenrückgang zurückführen, sondern auch auf die Abwanderung in urbanisierte Gebiete, was vor allem junge Frauen in Erwägung ziehen. Gründe sind häufig eine höhere Dichte an adäquaten Arbeitsplätzen, vielseitigen Bildungsmöglichkeiten sowie eine bessere Infrastruktur (Kinder- und Altenbetreuung, öffentlicher Verkehr, Freizeitmöglichkeiten etc.) in städtischen Räumen. Aber nicht nur die sogenannten „harten“ Standortfaktoren sind ausschlaggebend, sondern auch „weiche“ wie Lebensqualität, soziale und kulturelle Angebote sowie Geschlechterrollenbilder.

Insbesondere in ländlich geprägten Regionen besteht in der gleichberechtigten Beteiligung von Männern und Frauen an gesellschaftlich wichtigen Aufgaben wie Erwerbsarbeit, Haushalts-, Erziehungs- und Betreuungsarbeiten sowie Politik und Ehrenamt, noch Nachholbedarf.

Mit dem Projekt „Frauen.Kraft“ sollen Herausforderungen für weibliche Lebenswelten in der Südoststeiermark identifiziert werden, aber auch Chancen aufgezeigt werden, indem vielfältige Lebensentwürfe von Frauen sichtbar gemacht werden. Oftmals assoziieren junge Frauen die Region mit mangelnden Perspektiven, was häufig an einer unzureichenden Information an Möglichkeiten vor Ort liegt. Je besser insbesondere die jungen Generationen über die Möglichkeiten in der Region Bescheid wissen, desto mehr Potenziale sehen sie und gestalten ihr Lebensumfeld in der Region.

 

Projektinhalte:

  1. Erhebung von Rahmenbedingungen in den südoststeirischen Gemeinden für Mädchen und Frauen in Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz. Die Erhebung besteht aus Fokusgruppen mit regionalen Akteurinnen, einer Online-Befragung von abgewanderten Frauen, einer Befragung von Frauen in der Südoststeiermark sowie einer Befragung von SchülerInnen der Region. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen für die Südoststeiermark abgeleitet.
  2. Entwicklung einer Online-Plattform mit relevanten Informationen für Mädchen, Frauen und Interessierte der Region.
  3. Workshops in Schulen für die Bewusstseinsbildung zu Chancen in der Region: Weibliche Vorbilder diskutieren mit den SchülerInnen über ihre Lebensentwürfe und über Möglichkeiten der Selbstverwirklichung in der Südoststeiermark.
  4. Organisation einer Informationsveranstaltung zu den Ergebnissen aus dem Projekt und Handlungsempfehlungen für Gemeinden, BewohnerInnen, Unternehmen und Institutionen.
  5. Allgemeine Bewusstseinsbildung durch Öffentlichkeitsarbeit in Form von Interviews mit Frauen der Region und Aufbau einer Video-Plattform.

 

Kontakt:
Tamara Schober, MA
Regionalmanagement Südoststeiermark. Steirisches Vulkanland
schober@vulkanland.at
0664/88674745