Konsum & Reparatur

Ohne Wertschätzung wird das Wertvollste wertlos.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Wirtschaft für die Menschen arbeitet und die öffentliche Hand für die Gesellschaft da ist, dann verursacht der „Mensch als Konsument“ die gesamte Produktion und Infrastruktur. Was man verursacht, dafür ist man verantwortlich. Unser gesamter Konsum wiegt pro Jahr und Nase 29,5 Tonnen. 27 % fallen davon direkt in den Haushalten, 41 % durch die öffentliche Hand (vor allem Strassen und Gebäude) und 32 % in der Wirtschaft an. 70 % sind mineralischer Natur, d.h. Steine, Sande, Tone für Ziegel und Glas und 9 % sind biogenen Ursprungs, vor allem Lebensmittel, Holz und Papier.

Kritisch für die Umwelt sind besonders die Gruppe der fossilen Rohstoffe (Plastik/Kunststoffe, Diesel, Benzin, Gas, Kohle) und Metalle (z.B. Eisen, Kupfer, Aluminium, Blei). Beide Gruppen haben einen großen Ökologischen Fußabdruck bei der Gewinnung und bei der Entsorgung. Vor allem die fossilen Rohstoffe müssen in Zukunft durch Sparsamkeit und nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Die Stoff und Energieflüsse, die wir mit unserem Konsum weltweit auslösen, haben bereits das ökologisch verträgliche Maß bei weitem überschritten. Dabei sind vor allem wir – die Industrienationen – die Hauptverursacher, die 90 % der globalen Ressourcen beanspruchen.

  • Auf Masse verzichten: Vereinfachung der Lebensbereiche, weniger ist oft mehr, Klasse statt Masse
  • Acht geben auf den eigenen Ressourcenverbrauch: nachwachsende Rohstoffe verwenden, erneuerbare Energien einsetzen, nachhaltige Bewirtschaftung von Grund un Boden, Wert legen auf kurze Transportwege
  • Lebenszyklus-Betrachtung, Ökodesign
  • Respekt vor den Dingen und „an Hoagl hobn“: Lebenszyklus-Betrachtung, Ökodesign, Maßhalten
  • Auf regionale Herkunft achten: Rohstoffe, Energien, Handwerker, etc.
  • Reparieren bzw. Adaptieren statt Wegwerfen: Inwertsetzung des handwerklichen Geschicks, Nutzung von effizienten Geräten, Wert legen auf langlebige Qualität
  • Verwendung von ökologischen Reinigungs-, Wasch- und Pflegemittel
  • Gemeinschaftliche Nutzung bei seltenem Gebrauch: gemeinsame Nutzung von Geräten und Werkzeug, Ausleihen oder Mieten statt Kaufen
  • Second Hand: nicht mehr gebrauchte Dinge ausmisten und weiterverkaufen
  • Müll trennen
  • Keine oder ökologische Verpackung verwenden: Holz, Papier, etc.
  • Investition in Gemeinschaftsanlagen: Geld/Aktien vor Ort investieren – “crowd sourcing

  • Ramsch, welcher nicht wirklich gebraucht wird
  • Kurzlebige Modeprodukte
  • Fossile Rohstoffe: Plastik, Kunststoff, Diesel, Benzin, Gas, Kohle, etc.
  • Produkte der Globalwirtschaft
  • Ungesunde Inhaltsstoffe oder Beschichtungen: Schadstoffe in Textilien und Gütern, etc.
  • Weite Transportwege
  • Aufwendige Verpackungen: Plastik, Aluminium, etc.
  • Lärm, Abgase, Wasserverschwendung/-verschmutzung
  • Standby-Verbrauch > 0,5 W: Energieverschwendung
  • Abfall, Sperr- und Sondermüll
  • Internationale Investmentfonds und Aktien
  • Alle paar Jahre neues Auto, Handy und Computer
  • Prospekte, Werbeflut, etc.
  • Aggressive Putz- und Waschmittel,  Kosmetika, etc.
  • Entsorgung von Fetten, Textilien, Chemikalien etc. in den Abfluss

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