Gniebingbergkapelle

Gniebingbergkapelle, auch Platzerkapelle genannt. Ursprünglich stand bei Andreas Gölles, Gniebing 24, ein Holzkreuz, das 1915 in einem so schlechten Zustand war, daß es abgetragen werden mußte. Auf Vorschlag von Andreas Gölles wurde die Kapelle auf einem Bergrücken neben dem Haus Johann Platzer in Gniebing 36 erbaut. Der Kapellenbau wurde von Josef und Agnes Trummer bezahlt und organisiert. Die Metallglocke, Nettogewicht 70 Kilogramm und der Inschrift “Kriegsbeginn 1914 – Hl. Josef”, wurde von Josef Trummer gekauft. Agnes Trummer kaufte die Marienstatue der “Unbefleckten Empfängnis”. Frau Josefa Pankarter aus Feldbach schenkte das aus Jerusalem stammende Kruzifix, Maiermeister Hammerl aus Gniebing spendete die Bernadette.

Im August 1915, nachdem mehrere am Bau beschäftigte Männer einrücken mußten, wurde der Bau eingestellt. Nach dem Tod von Josef Trummer im November 1915 wurde mit der neuen Glocke erstmals Zügen gelautet. Am 17.11.1916 wurde die Glocke vom Militärkommando eingezogen und verschwand für immer.

Die Familie Trummer vollendete den Kapellenbau 1924. Auf Kosten des Ortsgutes Gniebing wurde eine Glocke mit derselben Inschrift angekauft. Die Glocke wurde am 8. September 1924 um 3 Uhr Nachmittag vom Feldbacher Stadtpfarrer Josef Eberl geweiht und unter Glockenklang auch die Kapelle und die Gedenktafel eingeweiht. Vor den zahlreichen Festgästen aus nah und fern wurde von Justine Platzer ein Gedicht vorgetragen und viele Mädchen sorgten für den Blumenschmuck. Bürgermeister Trummer übergab im Auftrag der Erbauer die Kapelle, ein Heiligtum Mariens, zum besonderen Andenken an die Soldaten des Ersten Weltkrieges und zur steten Verehrung der unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter Maria und des Hl. Josef der Gemeinde Gniebing in ihr Eigentum.

 
 

Adresse

Gniebingberg
Feldbach
0664 - 50 67 917

 
 

Kontakt

Rosamunde Gölles



Öffnungszeiten


Anfahrt